Christine Wendel erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 12. Mai im Rathaus Quedlinburg drei Frauen und zwei Männer aus Sachsen-Anhalt mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Sie machen sich seit Langem in herausragender Weise um das Gemeinwohl verdient, sind unter anderem in der Geschichts- und Demokratiebildung, für Menschen mit Behinderung, in der Wissenschaft, in der Leseförderung oder der Sehbehindertenselbsthilfe aktiv.
Die Ordensverleihung fand während der "Ortszeit Quedlinburg" statt, der zweiten Reise des Bundespräsidenten in der Reihe "Ortszeit Deutschland", bei der er seinen Amtssitz für drei Tage in verschiedene Regionen verlegt, um den direkten Austausch mit Menschen überall im Land zu suchen.
Fünf Bürger wurden dort ausgezeichnet.
Christine Wendel aus Magdeburg war eine von den Auserwählten.
In der Begründung heißt es:
Selbst von Erblindung betroffen, ist Christine Wendel seit mehr als 45 Jahren ehrenamtlich in der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe tätig. Schon 1974 trat sie dem heutigen "Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen-Anhalt e.V." bei, kümmerte sich als Vertrauensfrau in vielfältiger Weise um Betroffene und richtete Veranstaltungen und Treffen aus. Noch heute ist sie im Arbeitskreis für Frauen des Verbandes aktiv und beteiligt sich an Schulaktionen und öffentlichen Aufklärungsveranstaltungen zu den Belangen von blinden und sehbehinderten Menschen. Ihr unermüdliches und jahrzehntelanges Engagement in der Selbsthilfe ist ein beeindruckendes Beispiel bürgerschaftlichen Engagements.
Die Landesvorsitzende Christel Pildner gratulierte als Vertreterin vom Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen-Anhalt direkt nach der Übergabe und sagte: "Wir können stolz auf solche Mitglieder wie Christine Wendel sein."