Die Ukraine-Nothilfe des DBSV braucht Ihre Unterstützung!

Die Ukraine-Nothilfe des DBSV ist mit einem erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt gestartet, weitere Projekte werden folgen und Ihre Unterstützung wird gebraucht! Lesen Sie einleitend den Bericht der DBSV-Referentin für Internationales, Merve Sezgin:

"Am vergangenen Freitag, dem 11. März, hat den DBSV ein Hilferuf von polnischen Flüchtlingshelfern erreicht, dass blinde und sehbehinderte Kinder und Erwachsene aus dem Rehabilitationszentrum der zerbombten ostukrainischen Stadt Charkiw auf der Flucht sind und dabei dringend Unterstützung benötigen.

Schnell hat sich unter Federführung des DBSV ein Team mehrerer Blinden- und Sehbehindertenorganisationen zusammengefunden, das sich um die Evakuierung nach Deutschland, die Erst-Unterbringung in Berlin und die nächsten Stationen kümmert.

Unser Landesverein, der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV), hat Busse organisiert und unter großem persönlichen Einsatz die Begleitung der geflüchteten Menschen nach Berlin übernommen. Zu dem fünfköpfigen ABSV-Team, das sich auf den Weg Richtung Ukraine gemacht hat, gehörten der Vorsitzende, Joachim Günzel, und Geschäftsführer Wolfgang Malek. Die Abholung der beiden Gruppen in der Nähe der polnischen Stadt Lodz sowie direkt in der Ukraine in Lviv hat trotz komplizierter Abstimmungen gut geklappt und mittlerweile sind alle, den Umständen entsprechend, gut in Deutschland angekommen. Der DBSV hat gemeinsam mit dem Berliner Senat eine Zwischenunterbringung in Berlin sowie die Erstversorgung der erschöpften Ankömmlinge organisiert.

Mit der gemeinsamen Rettungsaktion konnten wir 84 Personen, 30 blinde und sehbehinderte Menschen mit ihren Angehörigen, evakuieren. Mit Unterstützung des Verbands für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik (VBS) versuchen wir nun, geeignete Orte für eine längerfristige Unterbringung der Menschen zu finden. Unser besonderer Dank gilt dabei Ulrike Bauer-Murr, Sven Degenhardt und Dieter Feser für ihre spontane Hilfe vor Ort."

DBSV-Präsident Klaus Hahn kommentiert: "Es war ein großer Kraftakt, aber gemeinschaftlich haben wir diese Aktion gut gestemmt. Die Situation in der Ukraine macht uns betroffen und deshalb mobilisieren wir unsere personellen und materiellen Kapazitäten, um koordiniert helfen zu können. Wir danken allen Beteiligten und den vielen Bildungseinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen für das Engagement und die große Hilfsbereitschaft!"

Merve Sezgin und Klaus Hahn berichten auch in einem Podcast, der soeben erschienen ist. Ebenfalls dabei ist DBSV-Sozialreferent Reiner Delgado, der beim Empfang der ersten Geflüchteten in Berlin mitgeholfen hat. Wir stellen Ihnen den Podcast online zur Verfügung unter:

www.dbsv.org/sichtweisen-podcast.html

Um den Beitrag auf dem Smartphone zu hören, suchen Sie einfach in Ihrer Podcast-App nach "Sichtweisen".

Es werden noch viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland fliehen - und wir gehen davon aus, dass vermehrt blinde und sehbehinderte Menschen aus den Kriegsgebieten gerettet werden müssen. Um weiterhin Unterstützung leisten zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung!

Helfen Sie blinden und sehbehinderten Geflüchteten aus der Ukraine mit einer Spende:

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort "Ukraine Nothilfe"
IBAN: DE71 1002 0500 0003 2733 08
BIC: BFSW DE 33 BER

Oder spenden Sie online auf www.dbsv.org/ukraine

Pressekontakt

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39128 Magdeburg

Telefon: 03 91 - 2 89 62 39
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