Gute Aussichten trotz eingeschränkter Sehkraft – Hilfsmittelausstellung in Magdeburg
Der Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen-Anhalt e. V. erweitert ab 11. Oktober in Magdeburg die Beratungsstelle zur "Blickpunkt Auge Beratungsstelle", bei der sich Betroffene, ihre Angehörigen und Bezugspersonen Rat und Hilfe zu allen mit einer Augenerkrankung verbundenen Fragen holen können.
Gleichzeitig findet in der Beratungsstelle Magdeburg, Hanns-Eisler-Platz 5, 39128 Magdeburg von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr eine Hilfsmittelausstellung über praktische Lesegeräte, elektronische Lupen und Braillezeilen statt. Zusammen mit den Teams von BAUM Retec AG und REMM-Augenoptik zeigt der Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen-Anhalt e. V. Betroffenen, wie sie ihre Lebensqualität mit einem Hilfsmittel verbessern können. "Hier können sich Betroffene aus erster Hand informieren und viele Geräte ausführlich testen", kündigt Herr Peters, Leiter der Beratungsstelle Magdeburg, an.
Sehbehinderung und Blindheit kann jeden treffen - durch eine langsam voranschreitende Erkrankung, aber auch ganz plötzlich durch einen Unfall. Der Betroffene ist dann bei vielen Dingen des täglichen Lebens auf fremde Hilfe angewiesen – eine selbständige Lebensführung wird sehr schwierig.
Weltweit gibt es etwa 245 Millionen Menschen, deren Sehschärfe nachhaltig reduziert ist. Davon sind nach Angaben des Projekts Woche des Sehens allein 153 Millionen nur deshalb sehbehindert, weil Ihnen eine Sehhilfe fehlt. Für viele Betroffene reicht eben die herkömmliche Lesebrille nicht mehr aus, um uneingeschränkt am täglichen Leben teilhaben zu können. Doch mit geeigneten, modernen Hilfsmitteln können auch sie ihre Selbständigkeit wahren – ob Zeitung lesen, Formulare ausfüllen oder Bilder anschauen.
