Showdown - ein Sportangebot für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen
Deutschlandtour - jetzt auch in Magdeburg
Torsten Resa vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) kommt am Montag, den 11. Juli nach Magdeburg, Bodestraße 9, zum MSV 90. Dort stellt er zum Abschluss einer deutschlandweiten Vorstellungstour dieses neue Sportangebot für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen vor.
Auf Initiative von Tilo Behrendt (MSV 90) und dem Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen-Anhalt e.V. (BSVSA) kam Herr Resa dieser Einladung gerne nach.
Zu diesem Schnuppertraining sind alle interessierten Menschen von 16 bis 19 Uhr herzlich eingeladen.
Showdown wird in über 30 Ländern der Welt gespielt, in Deutschland ist diese Sportart gerade im Kommen.
Showdown wird auf einer extra für dieses Spiel konstruierten Platte gespielt. Das Spiel wird auch "Blindentischtennis" oder "Tischball" genannt; doch die Showdownplatte hat etwas andere Maße und im Gegensatz zu einer Tischtennisplatte abgerundete Ecken und rundum 14cm hohe Banden. Statt einem Netz, welches die Spielfläche in zwei Teile teilt und über welches der Tischtennisball fliegen muss, wird mittig auf die Showdownplatte ein Brett auf die Banden gesetzt, unter welchem der Ball durchgeschlagen wird.
Dieser Ball ist etwas größer als ein Tischtennisball. Er ist hohl und enthält ein kleines Stahlstück. Dies führt dazu, dass er gut hörbar ist, wenn er geschlagen wird.
Die beiden Schläger sind rechteckig und nicht rund wie beim Tischtennisschläger, da beim Showdown der Ball nicht in der Luft geschlagen wird, sondern der Schläger direkt auf die Platte positioniert wird, da so der Ball am besten getroffen werden kann.
Ein weiterer Unterschied zu Tischtennis ist, dass bei Showdown jeder Spieler ein Tor hat, das er zu verteidigen hat und eines, in welches er den Ball lenken muss.
Der Grund, warum der Ball möglichst flach gehalten werden soll und es Strafpunkte gibt, wenn der Ball die Platte im hohen Bogen verlässt, liegt auf der Hand:
Showdown ist für Spieler entwickelt worden, die den Ball nicht sehen können.
Da aber blind nicht gleich blind ist, hat jeder Spieler eine Dunkelbrille auf. Sehende, die sich natürlich auch eine Dunkelbrille aufsetzen müssen, spielen gerne mit.
So handelt es sich bei Showdown um einen inklusiven Sport, der sich schnell und leicht erlernen lässt und der sowohl für leistungsorientierte als auch für reine Freizeitsportler interessant ist und Bewegung, Fitness und Konzentration fördert.
Bereits im Februar 2010 hat der DBSV das Showdown-Projekt initiiert. Ziel des Projektes ist es, dass Showdown an vielen Orten in ganz Deutschland gespielt werden kann.
Um dieses Ziel zu erreichen und um vielen Betroffenen die Möglichkeit zu geben, Showdown zu spielen, führt der DBSV mit einer Showdownplatte durch Deutschland und veranstaltet mit großem Erfolg Schnuppertrainings.
Wer neugierig geworden ist und daran teilnehmen möchte, wendet sich bitte an:
Tilo Behrend
Tel. 0391 / 721 55 20
E-Mail: tilo-behrendt@web.de
oder an
Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen-Anhalt e. V.
Beratungsstelle Magdeburg
Hanns- Eisler-Platz 5
39128 Magdeburg
Telefon 0391 / 28962 31
Fax: 0391 / 28962 34
E-Mail: magdeburg@bsvsa.org
Internet: http://www.bsv-sachsen-anhalt.de
Weitere Informationen zu Showdown sind zu finden unter:
www.dbsv.org/showdown.html
www.bsv-sachsen-anhalt.de/sport.htm
www.showdown-germany.de
www.tischball.de