Unterstützung für die blinden Menschen in Schleswig Holstein
Gemeinsam sind wir stark!
Wir fordern: Hände weg vom Blindengeld
Um auch über die Landesgrenzen hinaus bei allen Bürgerinnen und Bürgern und besonders bei den blinden und sehbehinderten Menschen für Solidarität zu werben, ruft der Blinden- und Sehbehindertenverband Schleswig-Holstein e. V. zu einer bundesweiten Unterschriftenaktion auf.
Die Regierungskoalition in Schleswig-Holstein hat drastische Sparpläne vorgelegt, so dass erhebliche Einschnitte in das soziale Netz des Landes drohen. Unrühmliches Beispiel dafür ist das Landesblindengeld, das ab 2011 von 400 Euro auf 200 Euro im Monat, also um 50 % gekürzt werden soll. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein beabsichtigt somit ernsthaft, einen in diesem Umfang nie da gewesenen Einschnitt in die Lebensqualität blinder Menschen in Schleswig-Holstein vorzunehmen!
Ein weiteres Mal sollen die Schwächsten in der Gesellschaft Benachteiligung und soziale Kälte zu spüren bekommen, will man mit ihrer Ausgrenzung die leeren Kassen des Landes füllen!
Um ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, beruflichen und kulturellen Leben zu sichern, erhalten blinde Menschen in allen Bundesländern ein Landesblindengeld. In Schleswig-Holstein wird das Landesblindengeld seit 1971 gezahlt und hat den durch Blindheit benachteiligten Personenkreis bisher vor einer gesellschaftlichen Ausgrenzung bewahrt.
Unvorstellbar ist die Tatsache, dass das Land, um Geld einzusparen, gerade einen Personenkreis übermäßig belasten will, der ohnehin schon kein "unbehindertes" Leben führen kann.
Das Landesblindengeld ist ein in allen Bundesländern seit vielen Jahrzehnten eingeführter Gesetzesanspruch, um blindheitsbedingte Nachteile in den Bereichen der Information und Kommunikation, der Mobilität, der Haushaltsführung sowie der Hilfsmittel auszugleichen. Blinde Menschen haben einen erheblichen blindheitsbedingten finanziellen Mehrbedarf, der die zwingende Notwendigkeit unterstreicht, das Landesblindengeld mindestens in der bisherigen Höhe weiter zu gewähren.
Wir, die blinden und sehbehinderten Menschen in Sachsen-Anhalt, protestieren hiermit auf das Schärfste gegen die Kürzungspläne der Landesregierung in Schleswig-Holstein und hoffen dabei auch auf Ihre Unterstützung, die Sie mit Ihrer Unterschrift zum Ausdruck bringen können.
Ein Informationsschreiben des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Schleswig-Holstein e. V. und eine Unterschriftenliste können Sie auf der Internetseite www.bsvsh.org herunterladen.
Wir bitten Sie, sich an der Unterschriftenaktion rege zu beteiligen.
Bitte sammeln Sie so viele Unterschriften wie möglich. Sprechen Sie Familienangehörige, Sportfreunde im Verein, Sangesfreunde im Chor, Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde oder wen immer Sie wollen an. Die ausgefüllten Unterschriftenlisten werden bis Ende August in Lübeck zurück erbeten, um diese dem Landtag nach der Sommerpause öffentlichkeitswirksam übergeben zu können.
Sie können diese per Post oder Fax direkt an den
Blinden- und Sehbehindertenverband
Schleswig-Holstein e. V.
Memelstraße 4
23554 Lübeck
Fax: 0451/408 508-55
schicken oder uns zur Weiterleitung übersenden.
Lassen Sie uns gemeinsam den Brandherd bekämpfen, bevor er sich zu einem deutschlandweiten Flächenbrand ausdehnt.
Haben Sie noch weitere Fragen, wenden Sie sich an unsere Beratungsstellen oder an unsere Geschäftsstelle.
Sollten diese und die weiteren Aktionen des Verbandes keinen Erfolg haben, plant der BSV Schleswig-Holstein eine bundesweite Demonstrationsveranstaltung im Oktober vor dem Kieler Landtag.
Weitere Links des BSVSH zum Thema: Hände weg vom Blindengeld:
http://www.bsvsh.org/index.php?menuid=101&reporeid=231
Hier finden Sie auch die Unterschriftsliste zum Download:
http://www.bsvsh.org/index.php?menuid=107&reporeid=232
und hier die Downloadseite mit Vereinsmitteilungen:
http://www.bsvsh.org/index.php?menuid=105&reporeid=133> &reporeid=133